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Pflege: Acer palmatum - Japanischer Fächerahorn

Acer palmatum
Japanischer Fächerahorn


Outdoor - Bonsai für draußen

Allgemein:

Von den über 250 Arten werden in der Bonsaigestaltung etwa sechzig Arten in Europa kultiviert. Die wegen ihrer Schönheit und ihres Formenreichtums bekanntesten und beliebtesten Laubbaumarten sind die japanischen Ahorne. Es handelt sich um kraftvoll wachsende Pflanzen, die sich gegenüber unterschiedlichen Temperaturen, von eisiger Kälte bis zu großer Hitze, sehr resistent zeigen. Auf Schnittmaßnahmen reagieren Ahorne sehr positiv, und können deshalb ohne Probleme und Einschränkungen geformt werden.

Ahorne werden besonders wegen ihrer überraschend wandelbaren Erscheinung in den verschiedenen Jahreszeiten geschätzt: Sie sind im Frühling, wenn sich die neuen Triebe bilden, feuerrot, im Sommer üppig Grün und im Herbst aufgrund der feuerroten Farbe ihrer Blätter geradezu spektakulär. Besonders interessant sind sie auch nach dem Blattfall, wenn die elegante Silhouette und die feingliedrige Verzweigung sichtbar werden.

Standort:
Sonnig bis halbschattig, im Sommer vor hoher Sonneneinstrahlung schützen, im Herbst vollsonnig damit sich die Färbung des Laubes intensiviert. Winterhart, aber feine Äste mit Windschutz vor Austrocknung schützen, eventuell bei frostfreier Erde gießen.

Gießen:
Der Ahorn liebt es etwas feuchter, ab und an die Erde etwas antrocknen lassen. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen. Auch im Winter bei frostfreiem Wetter ggf. gießen.

Düngung:
Organischen Dünger mäßig von April bis Oktober, außer in den heißen Monaten Juli/August.

Schneiden:
Rückschnitt - Im Frühjahr, wenn der Ahorn ca. 5 Blattpaare ausgebildet hat, werden diese auf ein bis zwei Blattpaare zurück geschnitten. Nicht vor dem Austrieb Schneiden (starkes Ausbluten und dadurch Baumschäden).

Formschnitt - Am besten im Winter, wenn der Baum seine Blätter verloren hat. Abgestorbene und nicht gewünschte Äste werden mit einer Konkavzange entfernt.

Pinzieren - Der dem  Rückschnitt folgender Austrieb wird pinziert, d.h. die Knospen beim 2. Blattpaar ausgebrochen. Dadurch wird eine feine Verzweigung erreicht.

Drahten:
Gestaltung möglichst nur durch beschneiden, da Draht beim Ahorn sehr schnell einwächst. Wenn Draht nötig ist, nicht länger als 2 Monate am Baum belassen. Dickere Äste abspannen und den Draht abpolstern.

Krankheiten:
Häufig anzutreffenden sind Blattläuse, Spinnmilbe und Mehltau. Der Befall wird in der Regel zwischen Frühjahr und Herbstbeginn festgestellt. Bei Blattläusen wird wenigstens dreimal alle zehn Tage ein spezifisches Blattlausvernichtungsmittel eingesetzt. Um dem Befall durch Milben vorzubeugen, sollte die Pflanze in einem feuchten und gut gelüfteten Umfeld stehen. Kommt es dennoch zum Befall, dann wird mit einem chemischen Milbenvernichtungsmittel behandelt. Besonders bei  großer Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit kann Mehltau auftauchen. Aus diesem Grund sollte man der Wahl des Standortes im Sommer besondere Aufmerksamkeit schenken.

Umtopfen:
Z.B. mit handelsüblicher Bonsaierde oder Lehm(Akadama)/Torf/Humus im Verhältnis 2:1:1. Ein junger Fächerahorn-Bonsai sollte alle 2-3 Jahre, ältere Bäume alle 4-5 Jahre umgetopft werden. Eine Drainageschicht am Boden der Schale ist sinnvoll.

Pflegetipp: März

Pinzieren von Laubbäumen

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